Um dem modernen 3-D-Gaming Feuerwerk zu entrinnen, eignen sich ältere 2-D-Spiele, die für modernere Geräte fit gemacht wurden. Ältere Spieler können in Erinnerungen schwelgen und die jüngere Generation kann mal erfahren, wovon die Eltern da eigentlich reden. Wir haben fünf Gameklassiker rausgepickt.
Space Invaders wurde 1978 in Spielhallen (englisch: Penny-Arcades) an Space-Invaders-Spielautomaten gezockt. Auf die Münzautomatenversion folgten Versionen für Konsolen. Es galt und gilt auch heute noch, Aliens im Landeanflug so lange wie möglich abzuwehren und damit Punkte zu sammeln. Hierzu hat der Spieler unbegrenzte Munition zur Verfügung. Die Aliens feuern ebenfalls und treffen dabei auch die Raumschiffe des Spielers. Dieser muss möglichst viele Aliens abschiessen und sollte dabei seine eigenen Schiffe nicht treffen. Unter noch intakten Raumschiffen findet man Deckung vor feindlichen Schüssen – das Versteck wird jedoch stetig löchriger und damit unsicherer
Auch Pac Man wurde zuerst an Automaten gespielt. 1980 brach das Pac-Man-Fieber über die Spielgemeinde herein. Das Game trug in seinem Ursprungsland Japan den Namen «Puck Man». Um unflätige Namensversionen in der US-Version zu verhindern, bekam es schliesslich den heute bekannteren Namen Pac Man. Der Spieler frisst sich in Gestalt eines gelben, runden Kopfs durch ein Labyrinth voller Punkte. Schluckt er eine Kirsche oder eine andere Frucht, färben sich seine Gegner – gespenstische Wesen – blau und werden für einige Sekunden zu essbarer Beute. Doch wehe, die Wirkung ist vorbei, dann ist es aus mit Pac Man.
Im Fall des Games Tron kam der Film vor dem Spiel. In der Spielautomatenversion lockte Tron 1982 die Gamer an den Joystick. Der Film Tron spielt zu einem grossen Teil in der virtuellen Realität, in welcher menschliche Wesen Programme einzelner Programmierer darstellen, die versuchen, einem korrupten System Herr zu werden. Tron besteht eigentlich aus verschiedenen Subspielen. Eine Variante ist das sogenannte Lichtrennen: Es gibt ein Spielfeld, auf welchem man sich gleichzeitig mit einem Gegner bewegt. Die zurückgelegten Wege werden mit Lichtwänden in der Farbe des jeweiligen Spielers ausgefüllt. Es geht darum, seinen Gegner auf dem Spielfeld so einzuengen, dass er eine Kollision mit dem Spielfeldrand oder einer Lichtwand erleidet.
Tetris wurde 1984 vom russischen Programmierer Alexey Pajitnov entwickelt. Die buchstabenförmigen Bausteine, die sich absenken und zu einer möglichst lückenlosen Mauer zusammengesetzt werden sollen, sind längst Kult. Tetris hält den Weltrekord für das auf die meiste Hardware (PC, diverse Konsolen etc.) adaptierte Spiel.
Lemmings wurde 1991 von DMA Design entwickelt. Es wird hauptsächlich an Computern gespielt, über die Jahre wurden jedoch auch Versionen für Konsolen entwickelt. Die selbstmörderischen blauen Tierchen mit dem grünen Haarschopf wollen im Rudel ins Ziel geführt werden. Um sie durch hindernisreiche und gefahrenvolle Wege dahin zu bringen, müssen Einzelne geopfert werden. Per Mausklick lassen sich Lemminge zu einem bestimmten Kontingent in Treppenbauer, Blockierer, Kletterer, Buddelnde, sich selbst sprengende Bomben verwandeln und mit Fallschirmen ausstatten.
All diese Spiele gibt es heute noch – etwa als Webversion für PC, Mac oder andere Plattformen.